Ein Schrank mit vielen Schubladen

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Wir alle kennen doch die Aussage: ,,Steck doch nicht immer alle in eine Schublade!“. Tja, ganz so einfach ist es nicht, sein Schubladendenken abzustellen, denn viele machen sich ein eigenes Bild von jemandem und ordnet diesen in eine Schublade von seinem Schrank ein? Aber was genau versteht man darunter, warum denken wir in Schubladen, wo ist der Ursprung davon und wie kann ich versuchen, nicht mit Vorurteilen durch die Welt zu gehen bzw. meine Schubladen aufräumen?

Was ist das?

Schubladendenken ist die Angewohnheit von uns Menschen, eine Sache/einen Menschen in eine vorbestimmte Kategorie einzuordnen.

Nutzen?

Wusstet ihr, dass Schubladendenken wichtig für die Erhaltung unserer Existenz ist, denn durch dieses Bilden von Kategorien sortiert sich unsere chaotische Welt. Dinge in Schubladen zu stecken machen wir meistens im Unterbewusstsein. Dort geschieht dieser Vorgang ununterbochen und ist auch meistens harmlos. Es funktioniert wie folgt: Unser Gehirn nimmt eine Situation oder einen Menschen für voll und ordnet anhand des Aussehens und des Verhaltens diese:n dann ein und es ist nicht überfordert mit so vielen verschiedenen Dingen.

Herkunft?

Entstanden ist diese Art des Menschen, seine Welt zu sortieren, auf die Evolution zurück zu führen, aus dem Grund, den ich euch oben erklärt hab. Ein ausschlaggebender Punkt ist einerseits wie die Kindheit verlief bzw. wie man geprägt wurde. So ziemlich immer wird die eigene soziale Gruppe besser bewertet. Oft verbindet man auch negative Emotionen mit Dingen die dann zu Vorurteilen führen und man etwas oder jemanden in eine Schublade steckt, zum Beispiel wenn man keine gute Erfahrung mit einer bestimmten menschengruppe gemacht hat, hat man glaub ich keine so guten Chancen immer noch unvoreingenommen an diese Leute ranzugehen. Natürlich ist auch das Umfeld wichtig, denn wenn ihr in einer rassistischen Familie aufwachst, denke ich, nicht dass viele von euch bspw. beim Sehen eines Chinesen denkt ,,Boar das wird sofort mein Best Friend“. Allgemein ist man dann auch mehr oder weniger gezwungen gewisse Menschengruppen in die gleiche Schublade zu stecken wie eure Familie/Freunde, denn wie ihr wisst, ist der Mensch ein Herdentier und will nicht unbedingt verstoßen werden.

Ein großes Projekt: Aufräumen!

Natürlich geht das nicht sofort von heut auf morgen, aber ein guter Anfang ist es schonmal was es zu beeinflussen. Ihr könntet sozusagen versuchen so gut wie möglich euch Menschen zu nähern und nicht sofort ein Vorurteil zu bilden. Was man auch immer im Hinterkopf zu behalten muss, ist dass es kaum der Wahrheit entspricht, was unser Gehirn an Schubladen produziert oder zumindest was diese aussagen und dass es nur Verallgemeinerungen sind. Schließlich heißt es dann: Hinterfragen und reflektieren! Informiert euch zu einzelnen Menschen(gruppen), welche ihr besonders verurteilt und ihr werdet schnell feststellen, dass nicht immer alles stimmt, was an der Schublade steht 🙂

Quellen: Schubladendenken: Wie wir uns vor Klischees schützen (karrierebibel.de)

Lili

Lili

Das ist Lili. Sie ist seit November 2021 bei CoCo und hat keine spezielle Aufgabe. Sie ist halt einfach da.

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