… sagte Frau Böhme, als wir sie auf die GTA Nepal angesprochen haben. „Auch wir haben Probleme, neue Mitglieder zu finden“, erläuterte sie. „Die AG hat jetzt nur drei aktive und vier neue Teilnehmer.“ Und das macht das Vorbereiten des Nepallaufes natürlich nicht einfacher.
Am 18. September war es nämlich so weit: Frau Böhme und Frau Sturm bauten ihr Zelt auf, schlossen den Computer an und sortierten die letzten Sponsorenverträge, damit Frau Kunath die Veranstaltung pünktlich eröffnen konnte. Von acht bis neunzehn Uhr rannten dann 500 Schüler, Lehrer, Eltern und Großeltern für den guten Zweck. So konnten nun schon zum vierzehnten Mal Spenden für die Partnerschule in Dansing gesammelt werden. „Die erste Etage der neuen Schule in Nepal hat der Staat finanziert, die zweite Ebene des erdbebensicheren Gebäudes in Nepal konnten wir dann bezahlen“, berichtet die Leiterin der AG stolz.
Mehr als 700 Sponsorenverträge wurden abgeschlossen, gut 6.500 Runden gelaufen und über 12.000€ gesammelt. Gerade in diesen schweren Zeiten zähle jeder Cent, so Frau Böhme. Sie habe erst vor ein paar Tagen eine Nachricht des Projektkoordinators Nima Tshering Lama aus Nepal erhalten. Er sei sehr froh, dass der Nepallauf trotz Corona stattfindet. Denn der kleine Staat in Asien hat gerade besonders stark zu kämpfen. Weil die Touristikbranche komplett weggefallen ist, fehlt ihnen eine wichtige Einnahmequelle.
Vor einem Jahr war eine kleine Gruppe zu Besuch in Nepal. „Es hat sich schon viel verändert, im Vergleich zum letzten Mal, als wir dort waren. Unser Projekt hat viel erreicht.“ schilderte die Leiterin Frau Böhme vor einem Jahr. „Wir hoffen, dass es in zwei Jahren wieder möglich sein wird, ins Ausland zu reisen.“ Dann soll es nämlich wieder nach Nepal gehen.
