Interview mit Frau Richter

Unterrichtete Fächer: Chemie, Biologie, Ethik und Englisch

AG-Leiterin:  Schulsanitätsdienst

Warum unterrichten Sie die Fächer Biologie und Chemie?

Ich habe mich als Abiturientin für fast alle Fächer interessiert und habe dann die beiden Fächer ausgewählt, bei denen mir Interessantheit, Korrekturaufwand und Freude am Unterrichten am besten kombiniert schienen.

Was wären sie geworden, wenn sie nicht Lehrer geworden wären?

Ich wäre gern Ärztin geworden, ich habe mich immer sehr für Humanbiologie, Medizin und Krankheiten interessiert.

Was gefällt Ihnen an unserer Schule und was würden Sie verändern?

Ich finde, dass unsere Schule eine sehr gute Schule ist. Ich denke, dass ich mir dieses Urteil erlauben kann, da ich in meinem Leben an vier verschiedenen Schulen gearbeitet habe und zwei davon im Ausland waren. Viele Schüler wissen gar nicht, wie gut es uns an dieser Schule geht: wir haben ein tolles Gebäude mit einer sehr guten Ausstattung und wir haben ein richtig gutes Lehrerkollegium. Dadurch, dass viele unserer Schüler vom Dorf oder aus einer kleinen Stadt kommen, haben wir auch überwiegend gute, interessierte Schüler und oft auch überdurchschnittlich engagierte und freundliche Eltern.

In Anbetracht des Klimawandels würde ich alle Zimmer mit einer Klimaanlage ausstatten. Das wäre mir für einen gelingenden Unterricht in der warmen Jahreszeit wirklich wichtig.

Haben Sie ein Haustier?

Nein, leider nicht. Ich hätte furchtbar gern eine Katze, aber wir wohnen an einer großen Straße, auf der Katzen leider sehr schnell tot gefahren werden.

Haben Sie Kinder?

Ja, ich habe zwei Kinder: einen 22 jährigen Sohn und eine 16 jährige Tochter.

In welchem Ort wohnen Sie?

Ich wohne in Grünhainichen.

Welche Musik hören Sie gern?

Ich höre jegliche Musik sehr gern. Unter geeigneten Umständen, kann man sich alle Musikarten anhören. Aber am meisten und liebsten höre ich tatsächlich klassische Musik.

Wohin würden Sie am allerliebsten in Urlaub fahren?

Ich würde am liebsten nach Sibirien fahren. Ich habe in Sibirien mit meiner Familie 3 Jahre gelebt und ich habe die grandiose Landschaft, aber auch die wunderbaren Menschen dort sehr in mein Herz geschlossen.

Was würden Sie machen, wenn Sie 1 Million Euro gewinnen würden?

Ja, vermutlich würde ich das Geld dafür ausgeben, um zweimal im Jahr nach Sibirien zu fliegen und dort meine Freunde zu besuchen. Und ich würde das Geld ausgeben, um meine russischen Freunde hierher einzuladen und ihnen auch meine Heimat zeigen zu können so wie sie mir ihre Heimat gezeigt haben. Alles andere würde ich auch mit einer Million Euro so lassen, weil ich mit meinem Leben meist glücklich und zufrieden bin.

Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Ich würde auf jeden Fall meine Familie mitnehmen. Dann ganz viele Bücher, weil ich so gerne lese. Mein dritter Wunsch wäre mein Smartphone. Aber das ist natürlich nur vernünftig, wenn es dort Lademöglichkeiten und guten Empfang gibt.

Was ist ihr Lieblingsgetränk/ihr Lieblingsessen?

Ich trinke sehr gern Tee in verschiedenen Varianten und ich esse am liebsten Klöße, Rotkohl und Rouladen.

Was war ihr schönstes bzw. schlimmstes Erlebnis?

Ich beziehe das mal auf die Schule.

Mein schönstes Erlebnis in der Schule war wirklich meine erste Unterrichtsstunde an meinem ersten Tag als junge Lehrerin. Ich hatte eine sehr nette Klasse 6 und fand zu den Schülern gleich einen guten Draht. Da wusste ich auf einmal, dass es laufen wird und war überglücklich!

Mein schlimmstes Erlebnis in der Schule war eine Prüfungsstunde in Ethik, die ich in Klasse 11 ablegen musste. Ich stellte mitten in der Prüfung fest, dass ich vergessen hatte, ein wichtiges Arbeitsblatt für die Schüler zu kopieren. Ich war unglaublich erschrocken und musste dann improvisieren. Es ging zwar gut aus, war aber ein großer Schreck und ist ein bisschen mein persönlicher Albtraum geworden.

Kennen Sie, als Chemielehrerin, das Periodensystem der Elemente auswendig?

Nein, ich kenne nur noch die Teile des Periodensystems auswendig, die ich unterrichte. Aber als Studenten mussten wir an der Universität das Periodensystem auswendig lernen und ich konnte es damals auch gut ansagen.

Vielen Dank für das Interview!