Ihr kennt bestimmt alle diese Wesen, die ihre Gestalt zwischen Mensch und Fledermaus wechseln können; die Menschen das Blut aussaugen und bei der kleinsten Berührung mit Sonnenlicht zu Staub zerfallen: Vampire. Wir sehen sie in Filmen, Serien, Büchern. Meistens werden sie als durstige Blutsauger dargestellt, die Menschen auflauern um ihr Blut zu saugen. Sie verbreiten Angst und Schrecken. In Geschichten wird uns erzählt, dass ihre Heimat Transsilvanien (in Rumänien) ist. Sie leben in Klans in Höhlen und gehen gemeinsam auf die Jagd. Wir alle wissen, dass diese Geschichten nicht war sind, aber was wenn ich euch sage, dass sie es doch sind – zumindest fast? In einem Gebiet von den südlichen USA (Texas) bis ins südliche Südamerika (Zentralchile, Argentinien, Uruguay) leben kleine Tiere, die fast genau auf diese Beschreibung passen. Vampirfledermäuse. Sie sind etwa 7cm groß und haben eine Flügelspannweite von 40 cm. Vampirfledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die sich ausschließlich von Blut ernähren. Meist saugen sie aus Rindern, Pferden, Ziegen oder auch Schweinen und Hühnern, manchmal aber auch aus Menschen. Allerdings zapfen sie nur 20 ml Blut ab, was für Menschen und größere Tiere nicht schädlich ist. Trotzdem können sie Menschen gefährlich werden, da sie Krankheiten wie die Tollwut übertragen können. Anders als die Filmvampire beißen sie dem Opfer nicht in die Halsschlagader, sondern knabbern Hautgefäße auf und lecken das Blut auf bis sie satt sind. Ihre Feinde bei der Höhlensuche sind andere Fledermäuse, Meisen, Eichhörnchen, Stare, Spechte, Gänsesäger, Hohltauben, Waldkäuze sowie Wespen, Hummeln und Hornissen, da sie ihnen die Höhlen wegnehmen. Sie leben in großen Gruppen zusammen und fliegen nachts gemeinsam als Schwarm aus, um auf Nahrungssuche zu gehen. Auch für die Medizin sind sie interessant, weil in ihrem Speichel Stoffe sind, die die Blutgerinnung hemmen, welche man für die Herstellung bestimmter Medikamente nutzen könnte.
Sie sehen zwar süß aus, sind aber keine Kuscheltiere. Trotzdem sind sie interessant und geheimnisvoll und es lohnt sie zu erforschen.
Meine Informationen habe ich aus dem Internet (Wikipedia) und von Familienmitgliedern (die mit Tieren tätig sind)